Endlich ist es soweit!
Hier kommt Fräulein Corleones Tag im Fernsehen!

Wahrscheinlich war das echt einer meiner aufregendsten Tage!
Und das fing ja schon am Abend davor an!
Kameratraining am Dienstag – für Menschen, die noch nie zuvor vor der Kamera standen.

Tatsächlich hört sich Kameratraining viel wilder an, als es ist:
Es ist noch keiner im Studio, außer einem Regisseur und in meinem Fall noch zwei tollen Redakteurinnen. Und dann bekommt man Anweisungen, wie zum Beispiel dass man nicht hektisch fuchteln darf, einfach die Kameras ignorieren soll, entspannt bleiben und nicht mal reagieren, wenn ein Kameramann umfällt.
Im Nachblick alles total entspannt. Ich kann Euch aber auch sagen, dass selbst das Kameratraining für mich super aufregend gewesen ist! Dabei waren noch nicht mal wirklich Kameras dabei!

Da brauche ich ja kaum erzählen, wie es mir am nächsten Morgen ging!
Noch niemals vor der Kamera und dann gleich live – also keine Möglichkeit Patzer rauszuschneiden…
Dementsprechend bin ich dann auch vom eigenen Herzklopfen, das ich durch die Matratze hören konnte aufgewacht…

Das Frühstück in Hotels läßt ja des öfteren mal zu wünschen übrig… Allerdings konnte dieses Mal das Hotel nichts dafür, dass es mir beim Anblick von Essen schlecht wurde.
Am Liebsten hätte ich all die anderen Gäste, die da total zufrieden und entspannt ihr Frühstück verdrückten, geschüttelt 🙂
Meinen Mann gleich mit! – Allerdings kann ich gleich verraten, dass auch bei dem die Ruhe nicht mehr lange anhielt…

Was bei mir ein wenig die Anspannung genommen hat, war tatsächlich die Maske!
Unglaublich toll!
Meine Visagistin hat sich so viel Zeit genommen und mit solch einer Ruhe und Sanftheit gearbeitet, das tat so unglaublich gut!
Hätte ich nicht zu träumen gewagt.

Nach der Maske kam die Realität wieder – in der Garderobe, beim Anziehen.

Und da war dann nicht mehr nur mir schlecht – meinem Schatzmann auch! 🙂

Half alles nichts – zugesagt ist zugesagt. Und dann einfach Augen zu und durch!
Und ganz ehrlich, ab und an mal komplett die Komfortzone zu verlassen ist echt aufregend.

Und der Schritt ins Studio ist definitiv das Verlassen der Komfortzone!

Lange blieb das Studio nicht so leer.
Unglaublich wer da alles rumwuselt. Schon die alleine die Kameramänner für die ganzen Kameras! Dann deren Assistenten. Unglaublich viele Menschen für die Requisite. Regisseur, Visagistinnen, Tontechniker… Glaubt man nicht, wie viele Menschen da im Hintergrund sind, wenn wir am Bildschirm nur drei Leute sehen!

Glücklicherweise ging es hier nicht sofort richtig los – also kein kompletter Sprung ins kalte Wasser. Eine Probe gibt es schon!
Aber ob es das besser macht? Kameras fühlen sich einfach an wie Kameras! Und wenn die dann so auf einen zufahren… Und man so tun soll, als sehe man sie nicht…
Aber alles gut überstanden!
Bilder sind alle noch während der Probe entstanden! Danach dürfen dann nämlich keine Handys mehr angeschaltet sein. Und mein Schatzmann hat sein Handy zum Glühen gebracht, mit all den Bildern, die er da geschossen hat!

Als es so richtig ernst wurde, da durfte mein Schatzmann sogar mit in die Schaltzentrale. Und das muss auch ganz unglaublich spannend gewesen sein – wahrscheinlich nicht ganz so aufregend wie unten vor der Kamera zu stehen. Aber, so habe ich erfahren, als mein Mikro plötzlich anfing zu rauschen, weil die Haare davor waren, da war es kurze Zeit nicht mehr ganz so entspannt da oben…

Nach der Sendung – das wird jetzt kaum einen überraschen – ist von mir alle Anspannung abgefallen! Was für ein unglaublich tolles Gefühl! Zum ersten Mal im Leben eine Live-Sendung mitgemacht und sich dann noch nicht mal so blöd angestellt 🙂
Auf jeden Fall gut genug, dass sich die routinierten Mädels mit mir auf ein Bild getraut haben!

 

Und selbst der Regisseur war dafür zu haben!

An diese Stelle gehört jetzt, dass der SWR da ein ganz unglaublich tolles Team hat!
Man könnte sich ja gut vorstellen, dass es nervt mit so totalen Anfängern wie mir zu arbeiten. Diese Jungs und Mädels machen das jeden Tag und haben eine unglaubliche Routine. Aber nicht ein einziger schien auch nur einen einzige Sekunde genervt! Alle waren sie für mich und meine Fragen da!
Wirklich Hut ab! Diese tollen Menschen haben diese Erfahrung noch viel unglaublicher gemacht!

Schon mal erwähnt, aber trotzdem nochmal: als alles vorbei war, war es ein ganz unglaublich tolles Gefühl!
Das sollte echt ein Ansporn sein, immer wieder Dinge zu machen, die einen ängstigen!

 

Do one thing that scares you every day

Eleonore Roosevelt

Und sie hat so recht!

Und weil es so schön war, muss hier auf jeden Fall mein Filmchen stehen:

Vielleicht konnte ich Dich ja auch inspirieren und bei Dir hängt schon so ein tolles Schätzchen in der Wohnung!
Oder Du bist noch am Planen!

Wenn Du Lust hast eine dieser bezaubernden Püschellampen in toller Gesellschaft zu machen, dann melde Dich doch für einen meiner Lampenfieber-Workshops an!